Am Freitagabend, 15. März 2019 fand der 6. Grüne Salon Soest im Café Paradies statt. Das Thema war „Nachbarschaft und Stadtentwicklung“. Es wurden die Zusammenhänge und das Verhältnis von Nachbarschaft, sozialer Verantwortung und Stadtentwicklung behandelt.
Nach dem detaillierten fachlichen Input von Jutta Stratmann, Dipl. Soziologin aus Dortmund, erfahren als selbstständige Beraterin in vielen Projekten zur Quartiersentwicklung in Nordrhein-Westfalen, ging es darum, was von wem in Soest zur Entwicklung einer guten Nachbarschaft in Verbindung mit der Stadtentwicklung beigetragen werden kann.
Die Notwendigkeit einer engen Verknüpfung von baulichen und sozialen Aspekten bei der Stadtplanung und Stadtentwicklung ist dabei überdeutlich geworden. Dafür muss auch ein institutionelles Scharnier gefunden werden. Die Einrichtung einer hauptamtlichen Stelle für Quartiersentwicklung in der städtischen Verwaltung sollte ins Spiel gebracht werden. Eine engere Zusammenarbeit des städtischen Ausschusses für Stadtentwicklung mit dem städtischen Ausschuss für Bürgerbeteiligung und Sozialwesen wurde angeregt. Es wurde auch auf gute Wohnprojekte mit Auswirkungen auf Nachbarschaft und Stadtentwicklung hingewiesen, die noch zu wenig in Soest und anderswo bekannt sind. Zu diesen Projekten sollte die Öffentlichkeitsarbeit verstärkt werden. Kritisiert wurde, dass das Engagement einzelner Initiativen im Bereich gemeinschaftlichen Wohnens von der Politik und Verwaltung unzureichend gewürdigt werden.
Das Handout, in dem der fachliche Input von Jutta Stratmann kurz zusammen gefasst ist, ist hier zu finden: Handout von Jutta Stratmann